Mittwoch, 29. Oktober 2008

Regen

Regen, Regen, Regen,
durch den Tag, durch die Nacht, durch den Tag.
Regen, Regen, Regen.
Und der Mut ist so müde geworden
und die Sehnsucht so lang.
Regen, Regen, Regen.
Frei nach dem Cornett von Rilke
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Was macht man an einem Regentag?
Käsewaffeln!
125g Mehl (ich mahle Dinkel sehr fein), 5 Eier, 300 g Käse (Pecorino),200 g Sahne, Kräuter (Thymian), 150g Schinken.
Schmeckt zu Tomatensalat, Rotwein usw.
Ausprobieren....
Für Euch probiert und für gut befunden von Karin mit lieben Grüßen

Herbstfarben

Die letzten Tage ist es mir nicht so gut gegangen. Nächtliche Beinschmerzen haben mir den Schlaf geraubt. Wenn so etwas ist, denke ich, „o Schreck, jetzt geht’s los“. In der Praxis von Prischa stellte sich heraus, dass das so eine Art Wadenkrampf ist. Er gab mir Chinintabletten, „Limptar“. Gestern abend eine davon genommen, wunderbar geschlafen. Hätte nichts mit meiner Grunderkrankung zu tun. Tröstlich!

Es regnet zur Zeit viel, dass ich kaum zum Nordic walking komme. Laubsammeln im herbstlichen Garten ist zur Zeit mein Fitnessprogramm.
Ich hoffe, dass es Euch gut geht und grüße Euch herzlich
Karin

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Ende der Feiern

Gestern abend fand das letzte Geburtstagsessen statt. Mit der alten Clique feiern wir schon seit 44 Jahren zusammen unsere Geburtstage. Dieses heitere Zusammensein macht immer wieder Spaß. Von ursprünglich 9 Personen sind wir noch sieben, da Grete und Gerry, die ältesten unter uns, weit weg von hier in einem Altenheim in der Nähe ihres Sohnes ihren Lebensabend verbringen.
Es gab wie neulich schon rein badisches Essen: Zwiebelkuchen mit neuem Süßen, grünen Salat, Kartoffelsalat mit Schäufele, Käseplatte, zum Nachtisch Schwarzwälder Kirschtorte. Wir saßen im Wintergarten, es hat die ganze Zeit geregnet.
Ein Dutzend wunderschöne Champagnergläser und 9 Flaschen unseres Lieblings-Winzersekts war das großzügige Geburtstagsgeschenk. Von meinen Champagnergläsern war die Hälfte schon kaputt, nirgends konnte ich die gleichen nachkaufen, so freute ich mich sehr, wieder eine stattliche Zahl zu haben. Wenn Ihr uns besucht, stoßen wir miteinander an. Prost!
Herzliche Grüße
Karin

Gepackt


Im Krieg hatten meine Eltern ein Köfferchen mit Dokumenten und den nötigsten Dingen ständig parat. Wenn dann Fliegeralarm war, konnte man das Ding schnappen und mit in Keller nehmen, bis die Gefahr vorbei war.
Als junge Frau hatte ich gegen Ende der Schwangerschaften ebenfalls meine Sachen gerichtet zur Entbindung in der Klinik.
Nun habe ich wieder das Gepäck für einen Krankenhausaufenthalt zusammengestellt, um im Ernstfall rasch loszukommen. Ich habe die Wäsche hygienisch einwandfrei in Tücher gebunden. Zwischenzeitlich ist es Herbst geworden. Die leichten Sommerschlafanzüge sind nun out. So steht die Tasche schon wochenlang da. Was soll's, wenn das Umräumen alles ist, was ich tun muß, mag mir's recht sein.
Ich hoffe, es geht Euch ebenso gut wie mir. Ich grüße Euch herzlich
Karin

Montag, 20. Oktober 2008

Befund vom 17.10.08

So sehen meine Blutwerte aus. Heute bekam ich den Befund wunschgemäß gefaxt. Sobald darin etwas auftaucht, was mir nicht vertraut ist, krieg ich die Krise. Überhaupt macht mich die Beschäftigung damit kirre. Ein Anruf bei Prischa hat mich dann wieder beruhigt. Keine Änderung zum letzten Befund, eher minimal besser. Ich habe beschlossen, ich gehe nicht mehr alle 14 Tage zur Blutuntersuchung, sondern nur noch alle 4 Wochen. Ich tu mir das nicht an. Es dauert zu lange, bis ich wieder im Gleichgewicht bin danach.
Ich grüße Euch herzlich

Karin

Sonntag, 19. Oktober 2008

Kabeljau in Speckbutter

Als ich 2006 in Taketa/Japan in einem Zenkloster übernachtete, dort aß und frühstückte, kam während des vorzüglichen Essens der Mönch zu uns Gästen, um Speisen von jedem Einzelnen entgegenzunehmen. Er kniete vor einem (wir aßen ja am Boden) und entnahm vom Tablett mit seinen Stäbchen, das, was wir zum Abgeben bereitlegten; hauptsächlich Reis. Dieses ganze Geschehen hat mich tief beeindruckt. Wieder zu Hause, sagte ich zu Werner, wie schön das wäre, wenn man das auch hier machen könnte. Wir überlegten. Werner meinte, glaubst Du im Ernst, dass jemand Interesse hat und von unserm "Frass" etwas abhaben will? Ich weiß nicht mehr, wie es sich ereignete. Jedenfalls stellte sich heraus, dass eine alte, gehbehinderte Nachbarin das Essen ihrer betreuenden Polin nicht mehr ertragen konnte. Ich war glücklich, jemand gefunden zu haben, der mein Essen w i l l . Seither bekommt die Nachbarin jeden Abend von unserm Essen ab und ist begeistert. Wir sind zufrieden, dass wir das Abgeben praktizieren können. Seither bin ich bestrebt, solide und pünktlich zu kochen.
Heute gab es z.B.

Kabeljau in Speckbutter mit Sahne. Hier das Rezept:

  • Kabeljau (3 Filet für 3 Personen)
  • kleiner Wirsing
  • 80 g wenig geräucherten Speck
  • 400 ml Sahne
  • Butter oder Butterschmalz
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Den Speck in kleine Würfel schneiden und in einer Pfanne mit Butterschmalz auslassen. Die gebratenen Speckwürfel aus der Pfanne nehmen und warm stellen. Den Kabeljau in Portionsstücke schneiden, salzen und leicht pfeffern. Auf der Hautseite in der Speckbutter - etwa 3 Minuten - anbraten, dann mit der Pfanne für 6 Minutenc in den 200 Grad heißen Backofen geben.

Den Wirsingkopf fünf Minuten in Salzwasser abkochen, dann ähnlich wie eine Torte achteln. Strunk entfernen. Nun die Wirsingstücke in die Speckpfanne geben, kurz erhitzen. Mit Sahne ablöschen und den Wirsing garköcheln lassen. Mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Beim Servieren die gebratenen Speckwürfel über den Fisch geben, Wirsing darüber.

Mit Pellkartoffeln dazu schmeckt dieses Gericht vorzüglich. Guten Appetit!

Anmerkung: Ich weiß, dass Speck nicht gerade die ideale Zutat ist für Leukämiepatienten. Ich kaufe Biospeck, der ganz mild geräuchert ist....

Geburtstagswünsche von meinem Bruder

Die Geburtstagswünsche meines Bruders möchte ich Euch nicht vorenthalten. Er hat mir aus dem Herzen gesprochen, dass ich seine tiefgefrorenen Stammzellen niemals benötigen möge...
Ich bin gespannt, was das Schicksal mit mir vor hat.

Bleibt mir wohlgesonnen!
Ich grüße Euch
Karin

Samstag, 18. Oktober 2008

Herbst




Die Blätterpracht dahin. Richtig Herbst mit kalten Nächten, wenn auch tagsüber warmer Sonnenschein glauben machen will, es wäre noch Sommer. Letzte Hortensienblüten stimmen versöhnlich.
Ein japanisches Haiku von Buson:
Die Berge dunkel,
Die das Zinnoberrot
des Ahorns rauben.
Köstliche Früchte schenkt uns der Herbst. Danke!

Reben sind in Japan nicht heimisch. Deswegen gibt es auch kein Haiku über Reben. Neuerdings werden französische Rebsorten wie die Chardonnai auf japanisches Klima veredelt und erfolgreich angebaut.



Joel schlief letzte Nacht bei uns. Beim Zubettgehen stellte er fest, dass wir Partnerlook tragen. Er wollte ein Foto, dabei genießt er, Faxen zu machen.

Danke, dass Ihr manchmal auch langweilige Alltagsgeschichten ertragt.

Es geht mir gut. Ich grüße Euch und wünsche einen schönen Sonntag. Danke für Eure Anteilnahme

Karin

Freitag, 17. Oktober 2008

Skulpturen

Mein Nachbar Friedrich war plötzlich fasziniert von meiner Skulptur, dabei steht sie schon jahrelang. Sie müßte wieder gereinigt werden. Der französische Kalkstein ist ziemlich porös, da haften Umweltablagerungen. Ich mag ihn gerne im Garten, in der Wohnung hat er nicht genug Raum. Die Skulptur im Wohnzimmer ist makellos geblieben. Dieser Stein ist zwar härter, ich habe die Oberfläche ziemlich rauh gelassen und mich schon deshalb nicht getraut, ihn in Garten zu
stellen.

Während unserer Berufsjahre habe ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als dass wir uns nicht dauernd trennen müssen, Werner und ich. Nun haben wir diesen Zustand, genießen ihn. Aber die Kunst bleibt auf der Strecke. Wenn ich am Stein arbeite, muß ich mich zuvor umziehen, Kopftuch auf, es staubt; Schutzbrille auf, Werkzeug bereitlegen. Wenn ich dann beginne, lasse ich mich in den Stein fallen, haue stundenlang im Freien auf Stein mit Meißel und Knüpfel. Auch das Wetter muß mitspielen. Wenn ich dann mitten drin bin, das Telefon läutet oder Werner fragt mich, was wir "anschließend" machen wollen, da werde ich fast schmerzhaft aus meiner Symbiose mit dem Stein rausgerissen. Letztlich ist es so, daß ich mir sage, Lebendiges hat Vorrang. Das führt dazu, dass ich kaum mehr an Steinen arbeite. Es hat im Leben alles seine Zeit. Ich beschäftige mich jetzt mit meinem Mann. Tätigkeiten wie Kochen, PC und Hausarbeit erlauben rasches Abschalten.
Von berühmten Bildhauern mag ich Brancusis Werke (hier links:der Kuss und rechts Danaide). Rodin liegt mir gar nicht. Heute mittag fahren wir mit Joel ins Münstertal. Wir besuchen das Roß von Franz Gutmann. Werner, Joel und ich sind jedesmal fasziniert von dieser Skulptur.

Werner und Joel, Roß.

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Hurra, wir leben und feiern ohne Ende


Erika und ihre Schwester Melitta haben uns gestern nachmittag besucht und einen Geburtstagscappuccino mit uns getrunken. Wir saßen im Garten mit kurzen Ärmeln, so warm war es. Ich habe mich gefreut.


Abends feierten wir mit unserer Straße. Es gab Sekt, dazu Krabbencocktail in ausgehöhlten, blanschierten Salatgurken mit Lachsrogen garniert (erinnert an Sushi). Dann Zwiebelkuchen mit neuem Süßen; nach dem grünen Friséesalat badisches Schäufele mit Kartoffelsalat und zum Nachtisch Himbeerroulade mit Espresso, Schnäpsen und Cognac.

Heute war ich bei Prischa
zur Blutkontrolle. Montag bekomme
ich den Befund gefaxt.
Gleichzeitig gab's
die von Prof. Finke empfohlene
Impfung gegen Lungenentzündung.

Ich grüße Euch alle sehr herzlich und danke Euch allen.
Euretwegen geht es mir so gut.
D a n k e ! Karin

Dienstag, 14. Oktober 2008

Geburtstags-Kaffeeklatsch



Bei sommerlichen Temperaturen saßen wir am Nachmittag im Garten und ließen uns den Zwetschgenkuchen gut munden.











Geburtstag


Heute vormittag nach dem Yoga feierten wir mit Hilde, unserer Leiterin, in der Cafeteria der Vita Classica. Es war nett und lustig.
Leider bin ich heute etwas angeschlagen, da wir gestern abend schon anfingen zu feiern. Mit Jo und Helge saßen wir bis fast Mitternacht im Garten, verwöhnt von sommerlicher Temperatur, bei Zwiebelkuchen und neuem Süßen. Der schmeckt so lecker, man merkt nicht, wann man genug davon hat. Das muß ich heute büßen.
Heute nachmittag kommt Suz und Joel zum Kaffee. Morgen abend gibts ein großes Essen mit der Straße und nächste Woche dann noch mal eins mit der alten Clique. Fritz ist diese Woche noch im Wallis, deswegen haben wir die Geburtstagsparty für nächste Woche anberaumt.

Hallo, liebe Saskia! Da Du eine fleißige Blogleserin bist und am heutigen Tag ebenfalls Geburtstag hast, schicke ich Dir auf diesem Weg meine herzlichsten Glückwünsche nach Köln. Für Deine lieben Zeilen danke ich Dir. Ich habe mich sehr gefreut.

Mittwoch, 8. Oktober 2008

FIGUES au PORTO vanillé

Ich habe den Titel des Rezepts nicht übersetzt. Jeder versteht es. Leider habe ich im ganzen Haus keinen Tropfen Porto gefunden. Bin auf Vinsanto ausgewichen. Also:



1/4 Tasse (wohl eher Tässchen) Zucker
3/4 Tasse( " ) Vinsanto statt Porto
1 Kaffeelöffel Vanille (gemahlen)
4 Feigen halbiert

Zucker, Vanille und Porto erhitzen, bis der Zucker aufgelöst ist, dann noch eine Minute lang aufwallen lassen. Die Feigen in eine feuerfeste Form setzen, die Flüssigkeit darübergiessen und 15 Minuten ins vorgeheizte Backrohr bei 180 ° C. Mit einer Kugel Vanille-Eis anrichten. Die heiße Soße über Eis und Feigen gießen. Guten Appetit!

Herbst 2008












Genießt mit mir das schöne Rot des Ahorns.
Zwischenzeitlich hat sich das Holz des Decks schon ganz schön verändert.
Vor dem Haus ernte ich heute Feigen. Ein Dessert davon gibts heute abend nach einem Rezept von Lea Linster. Ich werde es posten. Bis dahin Euch allen liebe Grüße von Karin

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Tagebuch

Gestern waren wir bei Hilde und Siggi zum Zwiebelkuchen-Essen eingeladen. (Als Fotograf ist man nie selbst auf dem Bild!)
Der neue Süße hatte es in sich! Hilde macht den besten Zwiebelkuchen von Südbaden.
Schönen Feiertag morgen!
Liebe Grüße
Karin

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Tagebuch


Entweder will unser Sohn Miggi hoch hinaus...oder er macht es seinem Sohn Paul nach...Jedenfalls grüßt er aus Berlin. Danke!
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Nach Anraten von Prof. Finke erhielt ich gestern eine Grippe-Impfung, um den Winter ohne Infekte zu überstehen. Am 21.April bekam ich die Diagnose. Nun haben wir Oktober und ich bin ohne Therapie, nur mit Überwachung und habe keine Beschwerden. Bin gespannt, wie das weitergeht. Es geht mir gut.
Ich grüße Euch alle sehr herzlich
Karin