Hallo, Ihr Lieben!
In diesem Beutel befand sich das honigfarbene Thrombozytenkonzentrat, das ich heute in der Uniklinik transfundiert bekam. Gegen Mittag konnte mich Werner schon wieder abholen.
Gestern abend besuchte mich die Hausärztin zu Hause. Ihr Arrangement hat mir längere Wartezeiten heute erspart. In Ihrer Praxis steckte ich mich ja an.
Parallele zu der Ansteckung heute in der Uniklinik:
Man wies mir ein Bett in einem Zweibettzimmer zu. Eine Frau lag bereits im Zimmer.
Ich verspürte den Drang zu husten und zu schnäuzen. Traute mich nicht, um die Frau und Ihren Sohn, der im Zimmer wartete, nicht zu erschrecken. Toilette entdeckte ich auch nicht.
Ich: Bekommen Sie auch Thrombozyten?
Frau: Nein, ich bekomme Antikörper.
Ich: Ich hab mich in der Arztpraxis angesteckt. Ich wundere mich, dass Sie keinen Mundschutz tragen müssen.
Sohn: Haben Sie die Schweinegrippe?
Ich: Ich glaube nicht. Untersucht wurde es nicht.
Sohn stürzt aus dem Zimmer. Keine Minute später erscheinen Pfleger, um die Frau in ein anderes Zimmer zu schieben. Die Helferin erscheint, um mich zu trösten. Ich solle mich nicht als Aussätzige fühlen.
Endlich konnte ich husten und schnäuzen.......
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In der Uniklinik passieren mir unmögliche Dinge. Frisch geduscht mit frischen hellgrauen Jeans stieg ich vor der Klinik aus dem Auto. Werner düste sofort wieder nach Hause. I.., was ist so kalt an meinen Beinen? Ich wage nicht, an mir hinunterzublicken, an der Innenseite sind meine Jeans naß und dunkelgrau, schön auffällig. Eigentlich brauchte ich den Schal fürs Gesicht, um meine tamponierte Nase zu verstecken. Gott sei Dank niemand ist im Wartezimmer. Schnell überzeugte ich mich durch Nachsehen, dass die Flüssigkeit nicht aus meinem Körper kam. Unerklärlich! Als ich meinen Rucksack auf dem Tisch abstellte, triefte er nur so. Ein halber Liter Apfelsaftschorle war ausgelaufen. Ich nahm ihn von zu Hause mit, um nicht zu verdursten......
Peinlich, peinlich. Jetzt beim Schreiben amüsiert es mich.
Ich grüße Euch herzlich
Karin
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