Samstag, 29. November 2008
Tagebuch
Auf zum Spaziergang in der Sonne
Zu Joerns und Michaelas Gedanken -Irreal-
Schlaflosigkeit finde ich entsetzlich. Bitte sorge dafür mit allen Mitteln, dass das ein Ende hat. -
Ihr beide seid für mich sehr lebendig und existenziell. Euer Leben und Eure Lebensumstände interessieren mich. Ich freue mich mit Euch, ich leide mit Euch. Für mich seid Ihr eine ehrliche, konkrete Beziehung. Ihr wart die ersten Mitbetroffenen für mich im Netz. Ich möchte Euch nicht missen, oder in die Nähe des Irrealen abtun. Viele Menschen, die leibhaftig vor einem stehen, können manches nicht erfassen, was ich denke, was mich bewegt, worüber ich sprechen möchte. Ihr versteht das ohne Umschweife. Das ist doch schön oder? Vor allem ist es schwierig, richtig verstanden zu werden, wenn es um den Tod geht. Dabei ist klar, jeder Mensch ist davon betroffen.
Aus Michaelas Blog und auch bei Joern habe ich darüber hinaus soviel Fachwissen mir aneignen können, dass ich auf der Intensivstation gefragt wurde, ob ich vom "Fach" sei. Chapeau, liebe Michaela, lieber Joern!
Macht weiter so und lasst mich teilhaben! Ich danke Euch!
Herzliche Grüße vom heute sonnigen Fuße des Schwarzwalds
Karin
Kammerchorkonzert
Obwohl ich mich stark fühlte, kam ab und zu eine traumatische Angst hoch, ich könnte wieder vor Schwäche umfallen. Das Krankenhauserlebnis sitzt mir noch ein wenig in den Knochen. Den anschließenden Empfang mit Canapés und Alkohol habe ich dann sausen lassen und bin glücklich und zufrieden nach Hause gegangen. Lebe Dein Leben und nicht Deine Krankheit! Diesen Spruch habe ich irgendwo im Forum gelesen, er ist mir in den Sinn gekommen.
Seit das alte Blut aus dem Darm ist, habe ich wieder eine gute Gesichtsfarbe. Muß nicht mehr anhören, wie blaß ich aussehe...
Bleibt mir weiterhin gewogen! Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende mit herzlichen Grüßen und einem innigen Dankeschön
Karin
Freitag, 28. November 2008
Die neue Kaffeemaschine
Ich genieße den feinen Kaffee und denke an Euch, meine Lieben.
Seid herzlich gegrüßt
Karin
Donnerstag, 27. November 2008
Blutwerte
Heute nachmittag holen wir die neue Kaffeemaschine ab. Ich freue mich auf den feinen Kaffee. Die alte taugte einfach nicht mehr. Die neue hat eine Lebenserwartung von 10 Jahren. Mal sehen wer zuerst dran ist, die Kaffeemaschine oder ich...
Laßt Euch umarmen und herzlich grüßen
Karin
Mittwoch, 26. November 2008
Kapselendoskopie
Nächste Woche Dienstag muß ich zu Hause 4 Liter einer Flüssigkeit trinken, um den Darm zu spülen. Am Mittwoch früh, dann in der Uniklinik muß ich die Kapsel schlucken. Sie enthält eine Kamera, die während des Transports durch die Därme zu jeder Zeit zwei Bilder pro Sekunde aufnimmt. Die Bilder werden an einen Gürtel gesendet, der mir umgelegt wird, und dort von einem kleinen Rekorder aufgezeichnet. Ich darf Hausarbeit machen, nur nicht duschen.
Mögliche Komplikationen, dass die Kapsel hängen bleibt und nicht auf natürlichem Weg ausgeschieden wird; dann muß sie rausgeholt werden 1%.
Was es heutzutage in der Medizin alles gibt! Schwester Elfie von der Intensivstation sagte mir, alle 4 Jahre würde sich das medizinische Wissen verdoppeln.
Mittwoch, 3. Dez. hätte ich auch einen Termin bei Prof. Finke im Transplantationszentrum. Ich habe ihm ein Email geschickt mit der Bitte, diesen Termin auf Februar 09 zu verschieben.
Ein wenig Abstand zur Uniklinik tut mir sicherlich gut.
Lasst Euch grüßen und umarmen!
Karin
Dienstag, 25. November 2008
Tagebuch
Die Uniklinik hat angerufen, dass ich morgen in die Darmambulanz kommen soll. Das kann ich gelassen angehen.
Mit Tochter Suz an der Seite, warm eingepackt, genoß ich bei einem Spaziergang die herrlichen Sonnenstrahlen und die angenehme Luft. Ich bin wohlauf. Wieder eine Etappe in meinem Leben gut hinter mich gebracht! Ich danke Euch für die Begleitung.
Euch allen liebe Grüße von Karin
Sonntag, 23. November 2008
Samstag, 22. November 2008
Erlösende Meldung - Kein Blut im Darm -
Ich grüße Euch herzlich. Weil ich Euch Darmgeschichten zugemutet habe, überlege ich mir ein schönes Kochrezept, das Spass macht. Bis später!
Liebe Grüße Euch allen
Karin
Freitag, 21. November 2008
Von meiner Nachbarin, Ingeborg Werneken
Hallo liebe Nachbarin,
voller Sorge ist mein Sinn.
Denn ich denke jeden Tag
wie es Ihnen gehen mag.
Blinddarm, Zahn und böse Zellen
tun Sie wochenlang schon quälen.
Doch wie geht es heut, wie morgen?
Gibt es noch Stunden voller Sorgen?
Oder fühlen Sie sich gut?
Um täglich nun mit neuem Mut
das Leben wieder zu genießen,
voll Hoffnung jeden Tag begrüßen,
per e-mail mir 'nen Gruß zu senden,
um meine Sorge zu beenden.
Mit guten Wünschen, vielen Grüßen
will ich jetzt den Brief beschließen.
Sie finden Ihn im Laptop drin.
Herzlichst – Ihre Nachbarin.
Über dieses einfühlsame Gedicht meiner Nachbarin habe ich mich ganz besonders gefreut und danke ihr herzlichst dafür.
Richtigstellung
Heute, Freitag, 21. November war gegen Mittag Arztvisite. Ich wollte den weiteren Verlauf wissen (ob es sich noch rentiert, einen Chip zu kaufen zwecks Internetanschluß). Der Arzt meinte, ich sei stabil, nächste Woche würde ich die Kapsel zur Untersuchung des Dünndarms bekommen. Diesen Darmabschnitt kann man weder von oben noch unten untersuchen. Eventuell wird das ambulant gemacht. Da dies zum Bereich Innere Medizin gehört und er Chirurg ist, konnte er mir keine Details nennen. Jedenfalls bekommt jeder Patient eine neue Kapsel, das wußte er, und die kostet 2000 Euro. Da grasieren Horrorgeschichten mit dieser Kapsel, ich hatte keine Ahnung - also hier die Berichtigung. Ich kann nach Hause gehen! Montag muß ich anrufen wegen eines Termins, dann in die Abteilung Innere Medizin. Wenn ich stationär muß, wäre das die 6. Bleibe in der Uniklinik in weniger als 14 Tagen. Ich lasse nichts unversucht, Euch auf dem Laufenden zu halten.
Jedenfalls bin jetzt ich zu Hause und im Internet. Ich glaube, die Kapsel ist umsonst, die findet nichts. Es steht halt nicht im Lehrbuch der Medizin, dass man nach einer Blinddarm-OP einfach innere Hämatome haben kann, die sich ihren Weg ins Freie suchen. Ich wette, so ist es. Es geht mir blendend.
Wem hab ich das zu verdanken? Wahrscheinlich habt Ihr viel dazubeigetragen. Ich danke Euch dafür und umarme Euch!
Euch allen ein schönes Wochenende
Karin
Endlich wieder im Internet!
Am Donnerstag, 13. November um 11.30 h wurde ich in den OP- Raum der Zahnklinik geführt. Nachdem mehrere Anläufe, den Zahn zu betäuben fehl schlugen, wollte man mich insgesamt ein wenig schläfrig machen. Nach 5 bis 6 Einstichversuchen gelang es endlich. Der Zahn wurde unter starken Schmerzen rausgeholt. Danach legte ich mich in mein Bett auf der Station. Den Ausblick habe ich für Euch festgehalten. Ich fühlte mich gut. Zum Zahnziehen nahm ich kein Notebook mit.
Beginn einer Dramatik
Es wird nun unschön, verzeiht, es ist ein Blog zur Krankheitsbewältigung.
Ein wenig plötzlich musste ich zur Toilette. Da ich in Kleidern gelegen hatte, schoß ich aus dem Bett. Kam bis zur Tür, mir wurde elend, ich hatte keine Kraft mehr und sackte zu Boden, konnte aber noch schnell den Klingelknopf betätigen. Ob ich ohnmächtig war, weiß ich nicht. Dem Druck im Darm konnte ich nicht standhalten. Durch die Kleidung hindurch ergoß sich eine blutige Masse auf den Boden, gleichzeitig musste ich erbrechen. Sofort kam Hilfe, mir war alles furchtbar peinlich. Ich wurde ins Bett gelegt und sauber gemacht. Zwischenzeitlich kamen Sanitäter, die mich auf eine Bahre schnallten und mit dem Ambulanzauto rüber in die chirurgische Abteilung fuhren. Ich kam sofort auf die Intensivstation. Mein HB- Wert ist plötzlich so abgesackt, an der Betriebsamkeit der Helfer merkte ich, es ist ernst. Dass ich wegen meiner MDS an inneren Blutungen sterben könnte, wusste ich und dachte, nun ist der Zeitpunkt gekommen. Nachdem ich Infusionen bekommen hatte, stieg der HB-Wert zur allgemeinen Erleichterung wieder, weitere Mengen geronnenes Blut kam aus dem Darm. Um die Ursache zu finden, wurden verschieden unangenehme Prozeduren angeordnet, die ich mit kritzligem Namenszug unterschrieb: Magenspiegelung, Darmspiegelung, in Halsnähe wurde ein 2lumiger Venenzugang gelegt, ein 12 cm langer Schlauch wurde eingeführt und festgenäht, geröntgt, ob er richtig sitzt. Dann sollte eine Magensonde gelegt werden, ein Schlauch durch die Nase. Als der Schlauch im Rachen war und mich würgte, verlor ich Geduld und Kraft. Ich schickte die Ärzte weg. „Ja aber, wir müssen die Ursache finden...“ Es war mir alles egal, aber Magensonde wird nicht gelegt. Kurze Zeit später kamen Arzt und Pfleger wieder, wir machen eine Magenspiegelung. Na also, ich wurde betäubt, ein Schlauch durch die Speiseröhre zum Magen geführt, ich spürte nichts. Befund: alles ok. Bei einer Sonde hätte man gleich reparieren können. Als ich dann während der Nacht etliche Liter eines Saftes trinken musste und der Pfleger alle Viertelstunde erschien, um nachzugießen und mich zum Trinken animierte, habe ich keine Sekunde geschlafen. Am Tag darauf war der Darm durchgespült und sauber, die Darmspiegelung ergab keine Anhaltspunkte für innere Blutungen. Und geblutet hat nichts mehr. Des Rätsels Lösung war, die Blinddarm-OP erzeugte riesige Hämatome in der Darmschleimhaut, die sich verklumpten und dann plötzlich ausgeschieden wurden. Äußerlich sieht der Bauch ja auch tätowiert aus. Das war die innerliche Komponente. Und dass ich zusammengebrochen bin, lag an der hohen Dosis Betäubungsmittel, die meinen Kreislauf durcheinanderbrachten.
Es ist schon bizarr, wie ich meine Familie in Atem halte.
Ich ließ mir das Notebook bringen. Leider keinen Internetanschluss, da Wochenende.
Es ist alles gut, wieder haben mir Eure guten Gedanken geholfen. Ich danke Euch von ganzem Herzen.
Erwähnen möchte ich noch, dass zur Zahngeschichte Thrombozyten gerichtet waren. Da meine Thrombozytenzahl derart hoch war, wie seit Jahren nicht mehr, verzichtete man, mir Thrombos zu infusionieren. Sowas, ich verstehe es nicht. Wunderbar! Macht's gut! Karin
Nachdem ich auf Station verlegt wurde am Freitag, hofften wir alle, der Spuk sei vorbei, gab es am Samstag leider wieder Bluten aus dem Darm. Es war immer noch Altblut von der Blinddarm-OP. Die Blutung war ein Schock, denn ich kam wieder auf die Intensivstation. Da aber mein HB-Wert sank, vermutete man irgendwo eine Quelle, die weiterblutet. Zwischenzeitlich stabilisierte sich der HB- Wert. Also man sucht weiter. Mehrere Bluttransfusionen, und verschiedene Infusionen bekam ich. Eine davon habe ich nicht vertragen, wurde sofort abgesetzt. Ich fühlte mich gut. Keine Schwäche. Ich kam mir fehl am Platz vor, bei all den Schwerstkranken und frisch Operierten, die vor Schmerzen jammerten. Hochachtung vor dem Personal dort!
Am Montag dann die 2. Magenspiegelung, wieder nichts gefunden außer einer krankenhausinduzierten Gastritis. Ich muß nämlich jede Menge Tabletten schlucken, die meinem Magen nicht gerade schmeicheln. Lästig war, dass ich den ganzen Montag keine Speisen und manchmal sogar keine Flüssigkeit mehr zu mir nehmen durfte. Ich freute mich auf das Frühstück am Dienstag, Pustekuchen, ich bekam also Montag und Dienstag überhaupt nichts zu Essen, wegen einer 2. Darmspiegelung. Nach dieser Prozedur am Mittwoch hatte ich fürchterliche Schmerzen, ich konnte es nicht aushalten. Der Darm war voller Luft. Ich bekam Schmerzmittel. Zum Glück besuchte mich Tochter Suz. Sie massierte meinen Bauch unendlich lange. Die Luft entwich bald wie beim Fahrradschlauch. Abends war ich wieder oben auf. Es ging mir erstaunlich gut. Ergebnis der Prozedur: nichts gefunden. Geblutet hatte ich seit der 2.Darmspiegelung nun nicht mehr. Das Fasten war in meinem geschwächten Zustand auch kein Zuckerschlecken, danach fühlte ich mich aber topfit. Heute früh bei der Arztvisite habe ich geschäkert, wie mir das „Heilfasten auf der Intensivstation gut täte...“Sie verordneten dann als weitere Suchaktion die Kapsel und wenn da nichts gefunden wird, komm ich in die Röhre. Gleichzeitig wurde mir mitgeteilt, dass ich die Intensivstation verlasse und auf Station komme. Endlich Chance auf Internetzugang.
Die Kapsel ist in der Größe einer Tablette, die geschluckt wird. Sie wandert durch den ganzen Verdauungskanal und macht mit einer Minikamera ununterbrochen Aufnahmen. Nach deren Ausscheidung kann man die Bilder auswerten. Die Kapsel koste 500 000 Euro, kann aber immer wieder verwendet werden. High Tec! Und beschwerdefrei!
Meinem Mann, meiner Tochter Suz danke ich zuerst, sie waren immer sofort da, wenn ich sie brauchte, vielen Dank! Auch Tochter Babs, die noch bei uns war, als das Theater losging. sei gedankt. Mein Bruderherz Jo mit Gesine besuchten mich. Fritz und Friederike kamen Montag, mein Freund Fritz, mein Retter vor der Transplantation, hat ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt geführt und mir viel erklärt, 1000 Dank lieber Fritz! Sohn Michael in Berlin hat fast täglich angerufen, Aenne in München hat viel angerufen, um auf dem Laufenden zu sein und mir immer Mut gemacht. Ich danke Euch von ganzem Herzen, es war einfach großartig, wie Ihr Euch um mich gekümmert habt.
Saskia in Köln danke ich für ihre herzlichen Genesungswünsche. Selbst Patrick, Arzt in Florida, der Mann meiner Nichte, hat sich von dort nach mir erkundigt, danke Dir, ebenso Deiner lieben Frau Alexandra. Ihr, meine lieben Freunde, die Ihr zum Heer der mir Wohlgesonnenen gehört, danke ich. Ihr glaubt nicht, wie viel mir das bedeutet.
Ich schicke Euch allen liebe Grüße aus der Station, wo ich nun gelandet bin. Hier kann ich es gut aushalten, mich erholen nach all dem Stress und genesen. Hoffentlich kommt kein Blut mehr aus dem Darm!
Heute ist Freitag, 21.November 08. Ich bin nun schon über eine Woche in der Uniklinik. Es geht mir gut. Bereits vor 8 Uhr haben mich Zivis im Auto in die Zahnklinik kutschiert. Fäden an der Zahnwunde wurden gezogen. Sähe alles sehr gut aus. Nun sitze ich wieder am PC. Die Hoffnung, ins Internet zu kommen, habe ich aufgegeben. Trotz „Bakschisch“ hat es nicht geklappt. Ich werde mich unabhängig machen mit einem Chip. Mein Sohn Michael in Berlin kümmert sich darum. Ich hätte so schön Zeit und Kurzweil, wenn ich Verbindung Hätte.
Schade, dass ich Euch nicht aktuell unterrichten kann. Ich weiß, dass Ihr Euch wundert, solange nichts von mir zu hören.
Ich danke für Eure Geduld und liebenswerte Begleitung. Ich umarme Euch.
Karin
Mittwoch, 12. November 2008
Babs aus Hamburg ist da
Beim Abendessen in der Krone.
Es hat uns sehr gut geschmeckt. Gestern war Martini. Heute haben wir diesen Tag gefeiert mit seiner Gans. Bin zum ersten Mal nach der OP wieder Auto gefahren.
Morgen früh muß ich in der Uniklinik (stationär!) sein zum Zahn ziehen.
Es geht mir gut, weil einfach viele -Kinder, Enkel, Freunde und Bekannte mit wohlwollenden Gedanken bei mir sind. Babs hat mir vorgeworfen, undankbar zu sein, wo doch alles so gut gelaufen sei und ich die negativen Erlebnisse in der Pflege rauskehre...
Ich danke Euch für alles. Morgen werde ich mein Laptop nicht mit in die Klinik nehmen. Macht Euch keine Sorgen, wenn es etwas dauert bis zum nächsten Bericht.
Ich grüße Euch
Karin
Montag, 10. November 2008
Ein wunderschöner, sonniger Herbsttag heute. Ich fühle mich wunderbar. Habe ganz mäßig im Garten gewerkelt, bis mir Werner gewaltsam den Laubrechen entriß. Wenn ich mich bewege, atme ich einfach effektvoller. Habe Schach gespielt mit Werner. 1.Match nach der OP, leider verloren.
Morgen besucht uns Babs aus Hamburg für ein paar Tage. Wir freuen uns. Wenn ich diese blöde Zahnzieherei nicht hätte, könnte ich "Spaziergängle" machen mit ihr. Wir werden sehen.
Ich bin sehr froh, dass ich zu meiner alten Form zurückgefunden habe.
Ich umarme und grüße Euch herzlich
Karin
Sonntag, 9. November 2008
Es wird wieder werden. Ich hoffe, Ihr hattet einen schönen Tag und Euch geht es gut.
Bleibt mir gewogen!
Grüße von Karin
Samstag, 8. November 2008
Hallo, Ihr Lieben! Heute, bei strahlendem Sonnenschein knipste mich Suz. Sie hat alles gemacht, was notwendig war im Haus, einschließlich Verbandwechsel (mit Handschuhen aus der Apotheke), danke. Ich war sehr froh, dass ich mich heute total schonen konnte. Morgen mache ich Verbandwechsel allein. Die Wunde ist gut zugeheilt und die Narbe ok. Mein gesamter Bauch, vom Nabel bis in die Oberschenkel hinein sieht aus wie dunkelblau tätowiert (die werden doch nicht...)Zum Teil sind die Muster richtig schön. Vorsichtshalber habe ich mir Stützstrümpfe angezogen. Das Abhusten scheint auch vorüber zu sein. So geht es mir gut...wenn ich meine Grenzen respektiere.
Meine Enkelkinder Xenia und Joel haben eifrig im Garten gefuhrwerkt. Mehrere Säcke Laub sind zusammengekommen. Danke, Ihr Süßen, dass Ihr mir einen gepflegten Garten hergezaubert habt.
Ich hoffe, Euch allen geht es gut! Danke für Eure Begleitung und alles Gute!
Herzliche Grüße und schönen Sonntag
Freitag, 7. November 2008
Ein Gruß nach Österreich
Herzlichen Dank für Eure guten Wünsche. Gerade heute haben sie besondere Wirkung entfaltet.
Machts gut und streichelt Dodo!
Gruß Karin
Nicht zu fassen....
Heute früh war Termin in der Uniklinik, Verbandwechsel. Blutkontrolle wurde vergessen. Auch gut! Morgens Beim Zähneputzen, o, je bekam ich Zahnschmerzen an dem Zahn, der schon längst raus sollte. Aber Prof. Finke sagte damals, solange ich keine Schmerzen hätte, machen wir keine "Zahnziehaktion". Wegen meiner MDS zieht mir kein Zahnarzt einen Zahn, ich muß in die Zahnklinik. Also dachten wir, nichts wie rüber in die Zahnklinik, um den Bösewicht zu entfernen. Pustekuchen! Es mußte erst tel. Rücksprache mit Prof. Finke genommen werden (war lange nicht zu erreichen). Ich hatte zu wenig Thrombos. Fazit: nächsten Donnerstag, 13.Nov. muß ich stationär aufgenommen werden, um einen Zahn zu ziehen. Von 9.00 bis 13.30 waren wir in der Klinik. Und nun das! Schon deprimierend! Wenigstens eine Stunde herrliche Sonne im Garten auf dem Liegestuhl heute Nachmitttag. Meine lieben Besuche, Edelgard und Hilde haben die Feststellung geäussert, ich sei sehr blaß.
Irgendwie hat's mir heute dicke gereicht. Die Blinddarm-OP hat mich doch ziemlich mitgenommen.
Es wird wieder werden, hoffe ich. Ich danke Euch für Euern Großmut, dieses Lamento zu lesen.
Liebe Grüße von Karin
Donnerstag, 6. November 2008
Ratet mal... Ich grüße Euch!
Damit Ihr mir glaubt, wie schön warm es ist, knipste ich die Bedienung mit ihrer schönen Schwarzwälder Tracht. Ich genierte mich, sie zu bitten, sich vornüber zu beugen, so müßt Ihr zufrieden sein, mit dem, was Ihr seht.
Nach kleinem Spaziergang sitzend die Sonne genießen vor dem Hotel...
Heute 13.00 dem Nebel entronnen auf Schwarzwaldhöhen, kann wunderbar durchatmen-->kein Husten,-->keine Schmerzen. Wißt Ihr wo? Im Hintergrund ist der Feldberg.
Mittwoch, 5. November 2008
Dienstag, 4. November 2008
Hallo...........
Noch in der Uniklinik
Das Wetter ist genau so wie auf dem Foto, das ich heute von der neuen Bleibe aus aufgenommen habe.
Es geht mir gut. Letzte Nacht mußte ich den Schleim, der sich durch die Intubation bei der OP gebildet hat, raushusten, was mühsam und schmerzhaft war an der OP-Narbe, die dann auch zu bluten anfing.
Ich hoffe, dass sich das alles gibt. Sind auch erst 38 Stunden seit der OP. Bemerkenswert ist, dass ich heute ein feines Essen bekommen habe, feinen Kaffee und Kuchen. Gutes Essen hebt bei mir die Moral. Gestern gabs nur ungenießbare Schonkostpampe. Ein Glück, dass meine Tochter Suz mit Joel vorbeikam und mir eine traumhafte Nudelsuppe mitbrachte.
Ein Blog hat den Vorteil, man kann lesen oder nicht. Ich schreibe halt mal auf. Seid gegrüßt und habt vielen Dank für Eure Begleitung.
Herzlichst Karin
Montag, 3. November 2008
Blinddarm-OP
Am Samstag waren wir mit anderen Gästen bei Helge eingeladen. Ich fühlte mich wohl und habe den Abend genossen. Tags darauf wurde mir beim Aufstehn schlecht, ich hatte Bauchweh und mußte mich übergeben. Ich tippte sofort auf Blinddarm. Wir wußten, dass unterschiedliche Körpertemperatur-Meßdaten diese Diagnose erhärten können. Also wir fingen bei der Achsel an.
Nun muß man das Thermometer vor der rectalen Messung schütteln, dass das Quecksilber runtergeht. Beim Schütteln zerbrach Werner das Ding. Nun mußten wir den Notarzt anrufen. Es war ja Sonntag und mir ging es zusehends schlechter. Letztendlich landete ich in der Beckerklinik. Dort wurde die Diagnose bestätigt. In Kenntnis meiner Grunderkrankung schien es dem Arzt richtiger, mich in die Uniklinik in Freiburg zu überweisen.
So kam es, dass ich in meinem Leben zu einer Mitternachtsoperation kam. Ein Mitternachtsdinner kannte ich schon. Zum ersten Mal bekam ich Thrombozyten infusioniert während der Narkose. So verlief alles ohne Komplikationen. Heute schreibe ich im Blog, morgen oder übermorgen werde ich entlassen. Das Foto habe ich heute von meinem Zimmer aus in der Uniklinik gemacht.
ich bin froh, dass die scheußlichen Schmerzen weg sind. Es geht mir gut.
Ich grüße Euch ganz herzlich
Karin