Montag, 16. August 2010

Wasserstandsmeldungen

Hallo, ihr Lieben!
Heute war ich bei Prischa. Ein Nerv hat sich eingklemmt, vielleicht durch das heftige Husten, daher meine Rückenschmerzen. Ansonsten wird morgen Blut abgenommen. Dann kann er sehen, ob meine Beschwerden mit der Leukämie zu tun haben oder ob es eben nur "eine leichte Bronchitis" war. In meinem Mund am Oberkiefer ganz oben ist eine erbsengroße Fleischwunde, die mir das Kauen verunmöglicht.
Diese muß ich nur spülen.
Mein Appetit kehrt zurück. Das ist ein gutes Zeichen. Vorerst eben nur flüssige Speisen. Eine feine Nudelsupp heute hat mir vorzüglich geschmeckt. Ich glaube, es geht aufwärts.
Prischa hat mir ein wenig die Leviten verlesen, von wegen Einladung usw. und sich übernehmen in meinem Zustand. Ich darf in nächster Zeit nichts für andere machen.
Werner war mit beim Arzt. Schon weil er mich fahren mußte. In Frankreich ist meinem Bruderherz ein Deutscher hintenreingefahren, als er an der roten Ampel wartete. Da er eilig nach München mußte, hat er unsern Wagen genommen und seinen etwas beschädigten bei uns gelassen. Kurze Strecken in der Stadt sind kein Problem, aber über die Autobahn nach München wäre es zu riskant. Und mit diesem Auto von Jo fuhren wir zu Prischa. Es ist nicht weit, aber ich hätte es nicht bewältigt zu Fuß. Übrigens waren Amelie, Geraldine und noch ein anderes Mädchen im Auto. Sie tragen nun eine Halskrause; gut, dass es so glimpflich abging.
Samuel kommt, vielleicht entdeckt er Fähigkeiten als Krankenpfleger oder Koch. Er freut sich, wir freuen uns und ein offener Umgang mit den Realitäten kann auch reizvoll sein. Er ist ja ein junger Mann.
Außerdem kommt diese Woche die neue Spülmaschine. Sie macht das Leben wirklich leichter. Ich kann ja nun ein Lied davon singen.
Vielleicht ist es auch mal reizvoll auf der sog. faulen Haut zu liegen und die beiden Männer machen die Arbeit.
Ich grüße Euch alle herzlich
Karin

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