Bei den Berlinern
Heute bekam ich dieses Foto aus Berlin. Die drei wollen uns im März besuchen. Endlich! Wir freuen uns.
______________________________________________
Werner hat nun einen Termin Mitte Februar zum Röntgen der Hüfte zwecks Operation. Obwohl es ein Routineeingriff ist heutzutage, neue Hüftgelenke einzusetzen, hat er Muffensausen. Ich verstehe ihn gut. Aber er hat Schmerzen und kann überhaupt nicht mehr laufen. Ich bin zuversichtlich, dass alles klappen wird. Am 11. Juli wollen wir seinen 70. Geburtstag groß feiern mit etwa 50 Personen. Da sollte er wieder hergestellt sein mit Reha usw. Nach reichlichem Abwägen haben wir uns für das Kurhaus entschieden zum Feiern. Zur Operation geht er wieder nach Waldkirch. Bei der anderen Hüft-OP vor 2 Jahren bin ich dauernd bei ihm gewesen und war hinterher schwer krank, hatte mir da Keime geholt im Krankenhaus. Damals ahnte ich noch nichts von meiner "Diagnose". Nun weiß ich Bescheid und setze mich nicht mehr dieser Gefahr aus.
_____________________________________________
Übermorgen fliegt Gesine wieder nach Florida, Enkel, Schwiegersohn, Haus und Hund zu betreuen. Alexandra will einen einwöchigen Kurs in Kalifornien machen. Sie braucht ein wenig Now-How für einen Job in der Kosmetikbranche, den sie gut nebenher bewältigen kann. Jo fliegt 14 Tage später rüber. Beide kommen dann in 4 Wochen zusammen zurück.
_____________________________________________
Aenne nimmt Urlaub im Mai/Juni und besucht uns. Ich freue mich schon auf die Bergtouren mit ihr.
_____________________________________________
Suz und Mike hatten Scharlach. Wir haben uns schon wochenlang nicht mehr getroffen wegen Ansteckungsrisiko. Nun ist der Spuk vorbei. Am Freitag wollen wir hin, um Mike zum Geburtstag zu gratulieren. Gefeiert wird im Sommer.
_____________________________________________
Mir geht es gut. Wer hätte das gedacht, dass ich so plane und organisiere und Spass habe am Leben! Ich bin wirklich dankbar. Mein Dank geht auch an Euch!
Ich grüße Euch herzlich
Karin
Hallo, Ihr Lieben!
Ich habe berichtet, dass meine Schwägerin Gesine wieder in Florida weilt bei Tochter Alexandra. Neidvoll hören wir, dass Alexandra ihren diesjährigen Geburtstag im Februar als Beach-Party an den Gestaden des Atlantik gefeiert hat. Einfach toll, das Klima dort! 
1961, eine Woche vor dem Entbindungstermin konsultierte ich den Gynäkologen noch einmal, ob alles in Ordnung sei. Damals überhäuften sich Horrormeldungen von Neugeborenen ohne Arme. Man wußte zu dem Zeitpunkt noch nichts von Contergan. Der Arzt sagte zu mir, er höre zwei Herztöne. Ich dachte nur, hoffentlich stümpert er bei der Geburt nicht rum, wenn er jetzt schon nicht richtig hört. Für mich war klar, dass ich e i n Kind bekomme, basta! Weit entfernt von heutigen Diagnosemöglichkeiten waren es doch Zwillinge. Die Freude über gesunde Kinder war so groß, dass mich die Tatsache "zwei" nicht mehr schocken konnte.
Auf geht's, lieber Jörn, ich greife Deinen Vorschlag auf. Papiergröße 15cm X 15cm Original-Origami-Papier aus Japan (muß nicht sein). Viel Spaß dabei!
Bevor ich gestern früh zum Zahnarzt ging, schnell dieses Foto, denn wer weiß, wie schnell der Schnee schmilzt.
Unaufgeregt überstand ich die heutige Untersuchung im Transplantationszentrum der Uniklinik Freiburg. Werte stabil. Weiterhin watch and wait. Meine nächste Vorstellung bei Prof. Finke ließ er mich selbst bestimmen. 21.Oktober 09 also, weil... in den Monaten November pflegt mein Immunsystem verrückt zu spielen. Da schadet es nicht, wenn ich rechtzeitig kontrollieren lasse. Außer den monatlichen Blutkontrollen beim Hausarzt habe ich nun längere Zeit Ruhe. Wunderbar! Über eine Knochenmarkbiopsie verlor niemand ein Wort. 
Ein kaputtes Lämpchen an diesem Platz sollte schon längst ersetzt werden. Gesundheitsbewußt fiel die Entscheidung auf eine Salzlampe. Praktischer Internetkauf; wer will schon das schwere Ding vom Geschäft zum Parkplatz schleppen!
Heute war ich zum ersten Mal nach meiner Diagnose wieder im Thermalbad. Ich dachte, es wäre zu gefährlich wegen der Keime. Ich hatte solche Lust heute. Hab's gewagt. Will mein Leben leben und nicht meine Krankheit. War auch wunderschön erholsam, auch der Saunabesuch hinterher. Zwischen den einzelnen Saunagängen ruht man sich aus. Dazu lag ich im japanischen Teehaus. Ihr könnt Euch denken, welche Gedanken da lebendig wurden. Im Juni letzten Jahres hat meine Freundin Michie aus Naoiri zur Einweihung dieses Gebäudes eine klassische japanische Teezeremonie zelebriert. Ob sie im fernen Japan heute auch so sehr an mich gedacht hat?
