Samstag, 27. November 2010

Besuch von Jo und Gesine

Erster Schnee Winter 2010/11

Endlich fertig! Brief an Michie.
Hallo, Ihr Lieben!
Jo und Gesine sind seit Mittwoch bei uns. Wir haben Spaß miteinander.
Nun habe ich auch Michies Brief fertig, dass ich ihn mitgeben kann nach Japan. Es hat mir große Freude gemacht, diesen Brief zu schreiben mit Pinsel und Tusche und dann noch mit japanischen Schriftzeichen. Es war eine Wahnsinnsarbeit. Ich habe es zum ersten Mal gemacht mit Pinsel und Tusche. Man schreibt bezw. liest von oben nach unten, rechts beginnend. Nach der Fertigstellung habe ich die Papierbögen zusammengeklebt. Es gibt dann eine Rolle.
gesundheitlich geht es mir nicht so gut. Hatte eine dicke Backe, mußte zum Zahnarzt. Gott sei Dank ging der Kelch -Uniklinik- an mir vorüber. Es war eine blutende Druckstelle. Der Zahnarzt konnte Abhilfe schaffen. Aber meine ganze Mundschleimhaut ist voller Blutungsstellen. Typisch für meine Krankheit. Nächste Woche will ich das Blut testen lassen. Die Thrombos sind sicher wieder ganz unten. Schmerzen habe ich keine, aber gewisse Befürchtungen. Aber letztendlich kann ich mich nicht beklagen über den Verlauf. Es ist mir gut gegangen die ganze Zeit. Der Monat November war immer besonders stressig für mein Immunsystem. Vielleicht habe ich wieder Glück. Ich nehme zur Zeit ein Tropfengemisch ein zur Stärkung des Immunsystems von Prischa, meinem Arzt. Vielleicht hängt meine blutende Mundschleimhaut damit zusammen.
Morgen möchte ich den Tag genießen, denn Jo und Gesine reisen am Montag wieder heim. wir treffen uns mit Suz und family zum Abendessen in der Krone in Staufen. Muß also morgen nicht kochen.
Seid alle lieb gegrüßt
Karin

Dienstag, 23. November 2010


Hallo, Ihr Lieben!
Stellt Euch vor, ich habe es gewagt, ins Kino zu gehen. Still walking, ein japanischer Spielfilm hat mich gereizt. Montag abend ausgesucht, wenig Publikum und Mundschutz griffbereit. Es war ein Genuß. Helge ist gefahren, danke!
Gruß Karin

Still Walking - Aruitemo, aruitemo


Japan, 2008
Die Yokoyamas versammeln sich im Gedenken an den Tod von Junpei, dem älteren Bruder, der vor 15 Jahren ertrank, als er einem Jungen im nahe gelegenen Meer das Leben rettete. Der als Arzt pensionierte Vater Shohei trauert immer noch um Junpei, den wunderbaren Jugendlichen und designierten Erben seiner Klinik, während er seinen lebenden Sohn Ryota, einen arbeitslosen Kunstrestaurator, als zweitklassig betrachtet. Hirokazu Kore-eda lässt diesen Konflikt nicht mit lautstarken Konfrontationen aufbrechen, er betrachtet das Seelenleben einer Familie in seinen allerfeinsten Regungen und begrenzt auf einen Zeitraum von 24 Stunden. Sein Film ist ein in sich ruhendes Kleinod über die familiären Beziehungen.

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Unter all seinen wunderbaren Filmen ist STILL WALKING vermutlich der persönlichste von Hirokazu Kore-eda. Der Japaner arbeitet seit vielen Jahren konsequent und still, fernab vom Rummel der Filmbranche, an einem Werk, das einige der zentralen Fragen der menschlichen Existenz stellt. Oder besser vielleicht: Das sich behutsam einigen der wichtigsten Fragen des Daseins annähert. Kore-eda kreist das menschliche Sein ein, betrachtet es von verschiedenen Seiten, immer wieder aus der Perspektive seines Endes. Der Tod ist ein Tabu und doch das, was mit Garantie alle irgendwann ereilt, unausweichlich. Von ihm aus lässt sich das Leben abgeschlossen betrachten, von ihm aus können sich so scheinbar einfache wie schwer zu beantwortende Fragen stellen: Was war es denn, das Entscheidende in deinem Leben?

In Still Walking blickt Hirokazu Kore-eda ganz einfach hinein in einen Tag einer Familie. Da ereignet sich nichts Spektakuläres, da ist die Sensation in den Zwischentönen, in der einfachen Tatsache zum Beispiel, dass diese Gruppe von Menschen einmal im Jahr zusammenkommt, um an einen Ihrigen zu denken, der früh aus dem Leben scheiden musste. Die Hauptfigur ist der abwesende Sohn, und über ihn ist es präsent: das Leben. Sein Tod weckt es, auch Jahre danach und immer wieder. Kore-eda ist ein Meister im Sichtbarmachen des Unsichtbaren, im Betrachten der kleinen Sensationen, zu denen hier das Zubereiten des Essens gehört, der Zeit, in der nichts geschieht und doch alles ist. Da entfaltet sich seine grosse Kunst, indem er mit den filmischen Grundelementen Raum und Zeit erzählt, eine friedliche und besinnliche Stimmung schafft, uns Raum gibt, darin aufgehoben und geborgen zu sein. Das ist eine Form des Kinos, die uns als Zuschauende zu uns selber finden lässt – über das Betrachten des Anderen.

Walter Ruggle

Sonntag, 21. November 2010

Fete mit der alten Clique

Hallo, Ihr Lieben!
Am Freitag war die alte Clique (wir treffen uns seit 45 Jahren) bei uns zu Gast. Es war ein wunderschöner Abend.
Als Hauptgang gab es Tafelspitz St. Magdalena. Eigenlob stinkt. Der war aber trotzdem umwerfend lecker. Nicht als Suppenfleisch, sondern gebraten und dann in Rotwein gegart nach einem österreichischen Rezept. Hilde hat mir eine feine Himbeer-Roulade gemacht für den Nachtisch.
Erst um 3 Uhr kam ich ins Bett. Das merke ich dann schon. Am andern Tag hänge ich rum, esse und trinke undiszipliniert.
Heute hab ich meinen guten Vorsatz wahr gemacht. Nordic walking mit Werner. Hat uns gut getan.
Morgen gehe ich mit Helge und Mundschutz ins Kino. "Still walking", ein japanischer Film. Freue mich.
Am Mittwoch kommt Bruderherz Jo mit Gesine aus Bayern. Sie bleiben bis Montag. Es wird sicher nett mit den Beiden.
Will vorher noch den Brief an Michie fertig machen, wohlgemerkt, in Pinselschrift von oben nach unten, dann muß ich immer noch nachschauen, dass ich die Kanjis richtig schreibe. Auch die Tusche muß ich von Hand anreiben. Authentisch! Zeitintensiv!
Seid lieb gegrüßt
Karin

Dienstag, 16. November 2010

Im Colombicafé, Suz und Xenia getroffen

Hallo, Ihr Lieben!
Für Freitag haben wir die alte Cique eingeladen. Haben deswegen heute in Wittnau beim Biometzger Fleisch eingekauft. Sind dann noch schnell nach Freiburg rein, haben uns ein Tässchen Kaffee und ich mir meine geliebte St. Honoré im Colombi genehmigt, Werner bevorzugt Käsekuchen. Schön war, Suz und Xenia haben uns kurz Gesellschaft geleistet, da sie auch in der Stadt waren. Konnte Werner dazu bringen, mit mir zum Juwelier zu gehen. Ansonsten konnte ich nichts machen. Wo Frau doch auch mal gerne bummeln ginge. nein! Ich soll mal extra alleine in die Stadt. Aber da wird ja nix draus. Dann wundert sich Werner, wenn ich alles im Internet bestelle.
Für heute liebe Grüße

Karin

Montag, 8. November 2010

Interview und anderes

Hallo, Ihr Lieben!
Was es nicht alles gibt!
Auf heute war ein Telefon-Interview anberaumt. Thema: Über 50 jährige mit MDS.
Bekam aus meinem Leukämieforum den Tip und hab mich gemeldet. 100 Euro Honorar, werde das Geld dann anstandshalber in die Forumskasse machen. Das schönste daran war, dass die Interviewerin zum Schluß sagte, "ich spüre ihre Energie durchs Telefon".
Werner bescheinigte mir Professionalität...Gerade um stolz zu sein.
Da durch das Interview mein Nordic walking ausgefallen ist, habe ich heute intensiv im Garten gearbeitet.
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Unser Handy war unauffindbar. Wir haben es mehrmals angerufen, kein Muckser. Das mußte außer Haus sein. Dann habe ich es sperren lassen. Kurz darauf findet Werner das Handy zufällig in seiner Bademanteltasche im Badezimmer. Sofort wieder angerufen und die Sperrung (es ging grad noch) wieder rückgängig gemacht. Es geht wirklich los mit uns. Unmöglich! Das Ding war so gut versteckt, dass wir das Klingeln nicht hörten.
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Wie eine Besessene übe ich Kanjis. Allmählich gibt es Ergebnisse mit denen ich zufrieden bin. Respekt! Hätte nie gedacht, dass das eine so hohe Kunst ist.
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Suz hat uns ein Tofu-Kochbüchlein geschenkt. Daraus habe ich heute ein Rezept ausprobiert mit mariniertem Tofu, dann gebraten. Ich muß sagen, es war selten fein. Vielen Dank, liebe Suz!
So! Lasst Euch herzlich grüßen
Karin

Sonntag, 7. November 2010

Kaffeeklatsch bei Erika und Hans

Hallo, Ihr Lieben!
Bei diesem regnerischen Novembertag konnte uns nichts Besseres passieren, als eine schöne Einladung zum Kaffee bei Erika.
Soviel Liebenswürdigkeit wie mir heute widerfuhr, erlebt man nicht alle Tage. Sage und schreibe, stand meine Lieblingstorte St. Honoré auf dem Tisch. Erika ist extra ins Colombi gegangen, um sich die Torte anzuschauen und sie zu verkosten, um sie dann nachzubacken. Chapeau! Ihr ist es bravourös gelungen. Sie hat die Torte noch feiner gemacht als als die Konditoren im Colombi. Ich selbst habe den Versuch noch gar nicht unternommen. Vielen Dank, liebe Erika, einfach nicht zu topppen! Wunderschön!
Ich hoffe, Ihr alle habt auch einen angenehmen Sonntag verbracht.
Liebe Grüße
Karin

Samstag, 6. November 2010

Enkel Samuel hat Geburtstag

Herzlichen Glückwunsch, lieber Samuel!
Alles Liebe und Gute, Erfolg in der Schule
wünscht Dir
Oma und Opa