Hallo, Ihr Lieben,
nach meiner Klinikentlassung ging es mir zusehends schlecht. Ich blutete ununterbrochen aus den zugenähten Zahnlöchern. Kein richtiges Essen. Am Sonntag Abend war mir so, als ob ich gleich ins Koma fallen würde. Deswegen rief den diensthabenden Arzt in der Zahnklinik an. Er sagte: Sofort kommen. Ich konnte kaum laufen vor Schwäche, so ließ ich mich mit der Ambulanz in die Uniklinik fahren. Dort bekam ich sofort einen Druckverband und wurde auf Station gelegt. Meine Thrombos waren gar nicht so schlecht mit 11 000. Am Montag bekam ich dann noch eine Tromboinfusion. Mußte mit Salbeitee spülen und es hörte endlich auf zu bluten.
Schwach war ich noch immer und mit Breibepp und energy-drinks kam ich nicht so recht zu Kräften. Dienstag wurde ich dann entlassen. Ging mir schon viel besser. Besonders nachdem ich angefangen hatte, mir frische Säfte auszupressen. Die Mundschleimhaut war inzwischen wieder ok. Meine unnatürliche Lust auf Leberwurst (wie so eine Heißhunger-Schwangerschafts-Attacke) stillte ich, in dem ich einfach diese Wurst aß ohne Brot. Es tat mir gut. Werner wurde nicht müde, mir schmackhafte, weiche Kost anzubieten. Alle waren glücklich, als ich abends ganz normal am Tisch saß und den ersten Spargel aus Schlatt mit gegrilltem Lachs zu mir nehmen konnte. Ich merke, wie es langsam aufwärts geht.
Dienstag Nachmittag waren wir mit Ursel bei Suz zu Kaffee und Kuchen. Ich natürlich nur Pfefferminztee und dann noch frichen Ananassaft. Es tat gut bei den Kindern zu sein. Danke Suz!
Heute gibt es frische Kalbbsleber. Wenn das nicht hilft !!!!!!!
Ursprünglich wollten wir mit Ursel nach Colmar. Schaffe ich natürlich nicht. Also Geduld, Geduld, Geduld!
Die für heute geplante Avastinspritze in der Augenklinik ließ ich um 4 Wochen verschieben. ....Eine Baustelle nach der andern!
Verstehe ja, dass Ihr nicht immer Lust habt, meine Geschichten zu lesen. Dann lasst es eben! Ich kann das verstehen.
Ich danke Euch und grüße Euch herzlich
Karin